Alles rund um Kollagen

Anti Aging – Keine Faltencreme ohne Collagen

CollagenKollagen ist in nahezu allen Anti Aging-Produkten wie Hautcremes, Bodylotions und sogar in Hautkuren zum Trinken enthalten. Es soll die Haut straffen und verjüngen, das Bindegewebe elastisch erhalten und Falten minimieren. Gesicht, Hals und Dekolletee sollen jünger, glatter und vitaler erscheinen. Ein wahres Wundermittel also? Tatsächlich wird das Protein von Natur aus im menschlichen Körper produziert.

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5KIND Körpercreme mit Collagen

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Was ist Collagen?

Der aus dem Griechischen stammende Begriff Kollagen, international Collagen geschrieben, bedeutet ursprünglich „Leim erzeugend“. Tatsächlich ist es das Collagen, das beim Auskochen von Knochen die Gelatine erzeugt.
Collagen ist ein Strukturprotein. Proteine bestehen aus Aminosäuren. Beim Menschen sind es überwiegend die beiden Aminosäuren Glycin und Prolin.

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Sie sind nicht essentiell, müssen also nicht über die Nahrung zugeführt werden, sondern werden aus körpereigenen Ressourcen hergestellt. Aus den Aminosäuren werden Proteinmoleküle gebildet, die sich zu langen Proteinketten in einer linksdrehenden Helix zusammensetzen. Jeweils drei solcher Ketten werden zu einer rechtsdrehenden Superhelix zusammengefügt. Um diese relativ langen Proteinketten zu stabilisieren, sind die einzelnen Stränge über Wasserstoffbrücken miteinander verbunden. Diese Triple-Struktur macht die Kollagenfasern extrem zug- und reißfest.

Collagen kommt in verschiedenen Faserstrukturen vor, im Zusammenhang mit Anti Aging und Hautpflegeprodukten ist meist das Typ-1-Collagen gemeint. Collagen I macht rund 25% der Gesamtmasse an Proteinstrukturen im menschlichen Körper aus.

Collagenfasern sind wichtiger Bestandteil vieler Strukturen:

  • Haut: Collagenfasern in der Lederhaut sorgen für Elastizität und Spannkraft, sie sind wesentlich an der Nährstoffversorgung der Haut beteiligt.
  • Knochen: Collagenfasern machen die Knochen flexibel und bieten gleichzeitig Halt Bänder und Sehnen werden durch Collagen erst reißfest.
  • Knorpel werden durch die Collagenfasern druckresistent.
  • Haare und Fingernägel erhalten Stabilität und Elastizität durch Collagenfasern

Zudem schützt Collagen wichtige innere Organe wie Herz und Nieren. Es macht etwa 30% des Gesamtgewichtes eines jeden Menschen aus. Wegen seiner vielfältigen Funktionen und seines großen Anteiles am Körpergewebe ist das Collagen lebenswichtig für den Menschen. Collagenmangel verursacht viele pathologische Störungen, sogenannte Collagenosen. Unter anderem gehören Rheumatisches Fieber, Gelenkrheumatismus und Morbus Bechterew dazu.

Um Collagen herstellen zu können, benötigt der Körper übrigens Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin C.

Die Haut ist das funktionell vielseitigste und komplexeste Organ des Menschen. Sie schützt den Organismus vor Umwelteinflüssen, über die Haut drücken wir unser Befinden und zum Teil unsere Gefühle aus und sie ist am Stoffwechsel und an der Immunabwehr beteiligt.

Straffe, pralle Haut vermittelt Gesundheit, Schönheit, Wohlbefinden und Fitness. Der berühmte Pfirsichteint gilt heute noch als Schönheitsideal und Frauen geben viel Geld dafür aus, ihn mit Cremes und Masken zu erzeugen.

Die Haut ist aus mehreren Schichten aufgebaut:

  • Epidermis (Oberhaut)
  • Dermis (Lederhaut, lat. Corium)
  • Subcutis (Unterhaut)

Die Dermis oder Lederhaut besteht hauptsächlich aus Bindegewebe. Letzteres hält die Organformen aufrecht, schützt vor Beschädigungen, speichert Wasser und wehrt Krankheitserreger ab. Bindegewebe umhüllt den ganzen Körper und verbindet die einzelnen Schichten, Muskeln, Knorpel, Knochen und Haut.

Das Bindegewebe wiederum besteht zum Großteil aus collagenen Fasern, hauptsächlich vom Collagen Typ 1. Wie ein Gerüst trägt es die äußere Hautschicht, die sich wie ein Zelt darüber spannt.

Gemeinsam mit den barrierebildenden Ceramiden und der feuchtigkeitsspeichernden Hyaluronsäure bildet das Collagen die Basis der Haut. In jungen Jahren ist das collagene Gerüst noch stabil, die Collagensynthese läuft auf Hochtouren. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper immer weniger Collagen, das Gerüst wird instabil und die Haut wird faltig und schlaff.

Collagen in der Kosmetik – bringt es tatsächlichen Nutzen?

Collagen wurde wegen seiner straffenden, aufbauenden Wirkung als wahres Wundermittel für ewige Jugend angepriesen. Nützen collagenhaltige Cremes tatsächlich oder wirft der Käufer nur sein Geld zum Fenster hinaus?

Rund 60% des Bindegewebes bestehen aus Collagen. Die Collagenfasern polstern die Hautschichten von unten auf, stützen und spannen die Haut wie ein Gerüst und verleihen dem Gesicht seine Konturen.
Leider nimmt die körpereigene Collagensynthese schon ab dem 25. Lebensjahr ab und mit jedem neue Geburtstag werden die Zeichen des Alterns sichtbarer. Die Fältchen um die Augen und um die Mundwinkel werden tiefer, die Stirn ist nicht mehr so glatt, Wangen und Hals wirken zunehmend schlaffer.

Anti Aging durch Collagen

Um der Hautalterung entgegenzuwirken, setzt die Kosmetikindustrie auf Collagen. Es spendet Feuchtigkeit und legt sich wie ein schützender Film über die behandelten Hautpartien. Die Haut wirkt sofort nach dem Auftragen der Pflegeprodukte frischer und glatter. Die Lippen erscheinen durch den Collagenfilm voller, faltenloser und konturierter. Wimpern und Haare wirken dank des umhüllenden Collagens voller und dichter.

So ist es kein Wunder, das Collagen heutzutage nicht nur in Anti-Falten-Cremes Verwendung findet, sondern auch in Make-up und Haarshampoo.

Produkte, die Collagen enthalten:

  • Feuchtigkeitscreme
  • Anti-Aging Creme
  • Bodylotion
  • Gesichtsmasken
  • Duschgel
  • Haarshampoo, Conditioner und Haarpflegekuren
  • Mascara
  • Make-up
  • Lippenstift
  • Tierisches Collagen – nicht für Vegetarier

Als 1954 die erste Pflegecreme mit Kollagen gegen Falten auf den Markt kam, gab es weder Rinderwahn noch Schweinepest. Das darin enthaltene Collagen wurde aus der Plazenta von Rindern gewonnen. In modernen Kosmetikprodukten stammt das Collagen meist aus Fischgewebe, seltener aus Schweinehaut. Als besonders gut verträglich, weil kaum allergieauslösend, gilt Collagen aus Quallen.

Vegetarier, Veganer oder besonders tierliebe Kosmetiknutzer brauchen aber auf Collagen trotzdem nicht zu verzichten. So wird aus den Samen weißer Lupinen der Wirkstoff Collageneer gewonnen, der die natürliche Kollagensynthese ankurbelt. Aus grünen Pflanzenzellen wird das Koenzym Q10 erzeugt. Mit Hefe fermentiert und in Pflegecremes eingearbeitet, verleiht es dem müden Teint frische Energie.

Ein wirksamer Inhaltsstoff vieler Pflegeprodukte aus der Naturkosmetik ist Hyaluronsäure. Sie polstert die Haut von innen her auf und versorgt sie mit reichlich Feuchtigkeit. Künstliche Hyaluronsäure wird aus Weizen hergestellt, ist also nicht unbedingt für Allergiker geeignet.

Aber auch Quallen-Collagen ist in der Naturkosmetik erlaubt, da Quallen weder ein Gehirn noch ein Nervensystem besitzen.

Woran erkennen Kunden tierisches Collagen in einem Kosmetikprodukt?

Produkte aus tierischem Collagen enthalten auf der Verpackung meist den Hinweis „Collagen“ oder „Ossein“, während sich auf Produktverpackungen mit Collagen aus Fischgewebe oder Quallen gewöhnlich der Zusatz „Meerescollagen“, „ozeanisches Collagen“ oder „maritimes Collagen“ findet.

Die einzelnen Produktinformationen sind aber nicht immer übersichtlich dargestellt. Wer im Kleingedruckten nicht fündig wird oder unsicher ist, kann über die Internetseite Codecheck.info bzw. über die entsprechende Smartphone-App herausfinden, woher das Collagen in seiner Creme stammt.

Collagen geht echt unter die Haut

Collagen in Kosmetika zur rein äußerlichen Anwendung ist nur bedingt wirksam, es entfaltet seine aufpolsternde, hautglättende Wirkung nur bei täglicher Anwendung.

Die Pflegeprodukte erzeugen einen glättenden Film auf der Oberfläche, der die Haut glatter, die Lippen voller und die Wimpern dichter erscheinen lässt und Feuchtigkeit spendet. Einen tiefergreifenden Effekt auf das Bindegewebe, das ja eigentlich für die straffe, glatte Haut ursächlich ist, hat kosmetisches Collagen nicht und auch ein Langzeiteffekt konnte nicht nachgewiesen werden.

Soll die Haut ihr jugendliches Aussehen zurück erhalten und wieder straff und prall werden, genügt es nicht, collagenhaltige Anti Aging-Cremes aufzutragen. Kollagen gegen Falten wirkt am besten von innen, sprich die Produktion muss angekurbelt werden.

Collagen wirkt besser von Innen

CollagenDa Collagen in herkömmlichen Cremes nur an der Oberfläche bleibt und keine langfristige und ursächliche Wirkung entfalten kann, sind die Kosmetikhersteller kräftig am tüfteln, wie sie den Wirkstoff UNTER die Haut bringen.
So werden etwa den großen Collagenmolekülen Enzyme untergemischt, die die langen Proteinketten in kleinere Abschnitte zerkleinern. Die kleineren „Kettchen“ können von der Haut besser und auch in tiefere Schichten absorbiert werden. Andere Hersteller knüpfen das Collagen an Hyaluronsäuremoleküle, die es in tiefere Schichten einschleusen sollen.

Oft enthalten Anti Aging-Produkte gar kein echtes Collagen, sondern sog. Aktivatoren wie Peptide, Aminosäuren oder Hydroxyprolin. Sie gaukeln den collagenbildenden Zellen eine Verletzung der Haut vor und regen so die Collagensynthese an. Die Peptide oder Aminosäuren werden meist aus Soja hergestellt, so muss kein Tier für ihre Produktion leiden.

Ähnlich verhält es sich mit dem aus Braunalgen erzeugten Phytocollagen. Es enthält trotz seiner irreführenden Bezeichnung überhaupt kein Collagen, sondern lediglich Aminosäuren, die die körpereigene Collagensynthese ankurbeln.

Kann die Collagenproduktion durch Ernährung beeinflusst werden?

Stimuliert wird die Collagensynthese hauptsächlich durch Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Magnesium, Zink und Retinol. Auch natürliche Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure, Squalan und Glycerin kurbeln die Collagensynthese an. Gemeinsam mit den Vitaminen machen diese Feuchtigkeitsspender die freien Radikale unschädlich, die die Kollagenschicht in der Haut täglich angreifen und schädigen. Durch eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und Verzicht auf Alkohol, Tabakrauch und zu viel Sonne unterstützt man ebenso die Collagensynthese!

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Na dann Prost – Collagen als Trinkampulle

Wirksamer als die äußerliche Anwendung sind collagenhaltige Nahrungsergänzungsmittel.

Trinkampullen enthalten für die Collagensynthese benötigte Vitamine und Mineralstoffe: Vitamin C, Retinol, Vitamin A, Biotin und Zink. Den Hauptbestandteil bilden aber winzige Collagen-Peptide, die über den Blutkreislauf direkt in die Bindegewebsschichten gelangen und dort die Kollagenproduktion anregen.

Zusätzlich schützt ein in den Trinkampullen enthaltener Vitamin-E-Komplex vor freien Radikalen und beugt so der Hautalterung vor.

Das Trink-Collagen ist jedoch nur bei täglicher Anwendung über einen Zeitraum von wenigstens einem Monat wirksam. Am besten wird eine Ampulle täglich vor oder zu einer Mahlzeit getrunken. Nach etwa 14 Tagen werden den Testberichten zufolge die ersten Verbesserungen im Hautbild sichtbar.

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Faltenunterspritzung mit Collagen

Eine andere Möglichkeit, das Collagen direkt unter die Haut zu bringen, sind collagenhaltige Injektionen. Denkfalten auf der Stirn, die sprichwörtliche Zornfalte zwischen den Augenbrauen oder Lachfältchen um den Mund oder um die Augen werden mit einer Injektion unterspritzt und so von innen heraus geglättet. Das dafür verwendete Collagen wird aus Schweinehaut oder Rinderhaut gewonnen, was auch ein gewisses Allergierisiko birgt! Daher ist vor der ersten Faltenunterspritzung unbedingt ein Allergietest angezeigt.

Weiterer Nachteil der Collegen-Unterspritzung: Das Collagen wird vom Körper wieder abgebaut, so dass der aufpolsternde, glättende Effekt nach etwa vier bis zwölf Monaten wieder verschwindet und eine neue Behandlung erforderlich wird.

Etwas länger halten moderne Falten-Filler, die aus Milchsäure hergestellt werden. Sie enthalten zwar kein Collagen, regen aber die Collagensynthese in der Haut an, so dass sich diese quasi selbst glättet. Der Effekt hält bis zu zwei Jahre!